Samstag, 21. Januar 2012

Tag 58 nach der Erstanpassung

Phonak Naida V SP links u. Med-El Opus2 rechts
Die letzten Tage hat mein CI-Ohr "Jojo gespielt": es gab Tage, an denen die Nerven wieder sehr empfindlich auf die Stimulation reagiert haben mit Ziepen. Somit musste ich dann die Lautstärke entsprechend reduzieren oder gar die Programme wechseln, so daß es nicht mehr ziepte. Die Folge war natürlich, daß somit das Gros der Geräusche zu leise war, um sie zu erkennen.

Letzten Mittwoch hatte ich dann eine neue Anpassung in Tübingen, bei der wir alle Kanäle neu abgestimmt haben: die tiefen Töne bis etwa 1 kHz konnten wir deutlich lauter stellen, aber momentan reagiere ich auf die hohen Töne immer noch sehr empfindlich, somit muß das noch sehr begrenzt bleiben. Insgesamt schafften wir es, daß Stimmen sehr leise, aber deutlicher als vorher zu hören sind - immer noch zu leise, um etwas frei (d.h. ohne Lippenbild) zu verstehen. Zusammen mit Lippenbild kann ich allerdings teilweise verstehen, was gesagt wurde.

Gerade höre ich in Toni Braxton's Secrets "Talking in His Sleep" rein, es klingt jetzt, auch wenn es noch sehr leise ist, recht vollständig und melodiös. Das Schlagzeug ist dabei recht laut, sehr hart und spitz - was ich so von der HG-Seite her nicht kenne.

Sehr laut und somit manchmal unangenehm ist z.B. Geschirrgeklapper und insbesondere das Tastaturgeklapper meiner Kollegen! ;-) Die grössere Dynamik der Geräusche auf dem CI-Ohr ist für mich noch sehr ungewohnt und teilweise unangenehm laut, das kenne ich so von meinen HG nicht. Deren Kompression verhindert es, das etwas zu laut werden kann.

Es ist anstrengend und macht einen etwas nervös ;-)! Vor allem, weil das Gehör im Zickzack mal schlechter ist, dann wieder besser wird - in der Tendenz geht es, so viel steht fest, im Schneckentempo nach oben! - Dies alles ist angesichts meiner Hörbiographie auch nicht anders zu erwarten.

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