Dienstag, 17. Dezember 2013

Fazit 2013

Die Kapriolen der letzten Wochen haben wieder nachgelassen und hatte auch letzte Woche wieder eine neue Anpassung. Links wurde ganz neu abgestimmt, deutlich mehr Bass und der Hochton wieder dazu gegeben. Musste in den Tagen nach der Einstellung links allerdings wieder die Lautstärke schrittweise erhöhen und mich an den neuen Klang gewöhnen. Jetzt bin hier wieder am Anschlag. Rechts hat sich währenddessen der Höreindruck weiter dem von links angenähert, ohne dass ich hier was an den Einstellungen ändern musste - und das nach 2 Jahren!
Aussagekräftige Messwerte vom Sprachtest habe ich diesmal wieder nicht: diese Tests fallen bei mir wieder eher mau aus, weil diese erst nach der jeweiligen Anpassung gemacht werden. Dann ist der Klang aber erst mal ungewohnt verändert und das CI eher zu leise, was in der Klinik in der ruhigen Umgebung noch nicht so auffällt. Die momentane Baustelle neben der Klinik hilft da leider nicht genug zum Reinhören in der kurzen Zeit. ;)

Jetzt nach über eine Woche klingen beide CI's zusammen nun ziemlich gut! Sehr - für mich ungewohnt - tieftönig und detailliert! Das Telefonieren geht immer besser, brauche dazu keine besonderen Hilfsmittel mehr wie Schleifen etc., nur das passende Telefon, und mit Kopfhörer verstehe ich nun im Radio oder Fernsehen alles! Egal, ob ein Film nun original deutsch oder synchronisiert ist und, fast egal, wie schlecht die Tonaufnahme war. Im Freifeld über die Lautsprecher des Fernsehers geht es meist auch sehr gut, ist aber merklich anstrengender: die paar Meter Luftstrecke verstümmeln doch einiges an der Akustik.

Im Alltag habe ich meist keine Probleme mehr mit der Kommunikation!

Ich kann nun sehr zufrieden sein, wie es insgesamt läuft - die Schübe und Schwankungen bzw. Kapriolen sind anstrengend, aber danach geht es weiter aufwärts! :) Daher bleibe ich gelassen und nehme ich es gern in Kauf... 

Noch ist nicht alles in Butter - kleine Problemchen warten noch auf eine Lösung - aber bedürfen noch mindestens - angesichts des bisherigen Ablaufs schätze ich - weiterer 2 Jahre Anpassungen und "Arbeit": den Höreindruck links und rechts anzugleichen ist schwierig, es irritiert mich zur Zeit immer wieder, dass ich Geräusche oder z.B. Musik in unterschiedlichen Lautstärken und Frequenzen auf jeder CI-Seite unterschiedlich laut wahrnehme! Die Dynamik stimmt nicht überein! Das ist insbesondere selbst dann so, wenn die Quelle genau gerade aus vor mir ist. Dies macht dann z.B. auch das Richtungshören etwas schwierig... 

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Funkkopfhörer

Beispiel für Funkkopfhörer: Philips SHC 5100/10 für etwa 40 €. 
Eine sehr gute Alternative zu Induktionsschleifen sind (Funk-)Kopfhörer mit Neodym-Lautsprechern! Auf diese Weise kann auch ein Hörgeräte- oder CI-Träger in Stereo (Boahhh, die Pferde im Historienschinken traben quer durch mein Wohnzimmer von links nach rechts :) ) mit größtmöglicher Bandbreite (akustisch über Kopfhörer mit CI 70 - 8500 Hz, induktiv über Induktionsschleife/T-Spule ca. 200 - 5000 Hz) und bester Qualität akustisch und/oder induktiv hören. Ich stelle dazu meist meine SP auf M oder MT (so dass Mikrofon und T-Spule beide zugleich parallel aktiv sind). So wird der Sprachbereich über die T-Spule hervorgehoben und trotzdem sind dann akustisch über das Mikrofon die Bässe und Höhen zu hören. Auf T, nur über T-Spule (oder mit Induktionsschleife), fehlt gerade für den Musik- und vollen Fernsehgenuß doch einiges an den Bässen und Höhen. Sind es Funkkopfhörer, bleibt man dabei voll bewegungsfähig und hat keinen Kabelsalat. Probiert es aus, welche für euch gut geeignet sind und insbesondere ein gutes sauberes, starkes induktives Magnetfeld erzeugen! Es müssen nicht die teuren Kopfhörer für mehrere Hundert Euro sein! Ein Hinweis noch: manche Kopfhörer nutzen statt FM Bluetooth zur Funkverbindung: der Nachteil hier ist, dass man in diesem Fall nicht mehrere Kopfhörer für die Familie zusammen über einen Sender nutzen kann. Über Bluetooth kann man nur genau einen Kopfhörer mit einem Sender koppeln.