Nun sind schon etwas über 100 Tage seit der Erstanpassung des CI vergangen. Ein kleines Fazit kann ich nun ziehen: es funktioniert! ;-) Gleichzeitig wird aber immer klarer, dass es noch lange - Jahre - dauern wird, bis es wirklich gut sein wird!
Inzwischen habe ich nun den Punkt erreicht, dass ich bimodal, d.h. mit der Summation, bzw. der Kombination, von HG und CI (und dem Absehen von den Lippen) nun die Leute allgemein leichter verstehe als zuletzt mit HG beiderseits.
Das Verstehen mit dem CI allein ist allerdings noch schwierig, da dann die Stimmen bei mir insgesamt - noch - verzerrt, seltsam "verschwommen" und undeutlich ankommen. Nach meinem Gefühl tut sich immer noch ein kleines "Loch" etwa zwischen 200 bis 1000 Hz auf: besonders Vokale und Umlaute sind schwer zu unterscheiden. Allerdings bin ich nun soweit, dass ich Dreisilber (Worte mit drei Silben), Vier- und Fünfsilber teilweise gut verstehen kann. Je mehr Silben ein Wort hat, desto einfacher kann ich es erkennen, oder eher erraten, anhand des Rhythmus.
Bimodal fügen sich inzwischen die Höreindrücke von beiden Ohren zu einem sensationell neuen Ganzen zusammen: staune, was ich jetzt schon raushören kann: wie z.B. Hammerschläge auf Metall am Straßenrand auf der anderen Seite einer sehr lauten Schnellstraße auf einer Entfernung von etwa 50m! So was war früher für mich unmöglich, bei größtem Straßenlärm auf solcher Entfernung etwas rauszuhören! Boah!
Jeden Tag verändert sich das Hören, die Dinge und Stimmen klingen jedes Mal anders, und muss mich immer wieder darauf einstellen, weil Tonlage und Dynamik sich ständig verändern: momentan klingen die Dinge und Stimmen teilweise tieftöniger als zuvor nur mit HG und gleichzeitig sehr hart, weil der Hochton dazugekommen ist, d.h. es ist deutlich breitbandiger! Und: insbesondere bei Stimmen kommt oft ein schwer zu beschreibender, leicht glockiger Klang dazu!
Neben der Logopädie 1x in der Woche lasse ich mich u.a. nun auf dem Arbeitsweg im Auto mit der "Heidelberger CI-Trainings-CD Teil 1" berieseln und übe das Verstehen mit CI allein. Auf dieser CD werden Texte von Heinz Erhardt und anderen recht langsam und sehr deutlich vorgesprochen. Zuerst höre ich mir das mit HG und CI zusammen an, dann verstehe ich den Text zu 100%, danach wiederhole ich den Durchgang mit CI allein. Dann reicht das Verstehen zur Zeit je nach Text von 0% bis 30%. Je mehr ich da reinhöre, desto besser und leichter wird es. Ansonsten laufen oft Musik und Nachrichten in Radio und Fernsehen, um mich nebenbei an den neuen Klang und die große Dynamik zu gewöhnen.
Unangenehm ist es für mich dagegen zur Zeit vor allem in der Küche, das Klappern von Besteck und Geschirr ist wahnsinnig laut für mich!
Rückblickend auf die ersten 100 Tage stelle ich fest, dass das psychologisch schwierigste die Ungewissheit, ob ein Erfolg eintritt und das Warten darauf sind! Es braucht ggf. viel Geduld, bis der Tag kommt, an dem klar ist, dass sich der Schritt zur Implantation des CI's gelohnt hat!
Das Wichtigste ist und war für mich immer, dass das Sprachverstehen besser und leichter wird als zuvor! Mehr Geräusche und Musik sind da "nur" ein schönes Plus!
Hatte ja noch kleine Hörreste vor der OP auf dem CI-Ohr bis etwa 2000 Hz, die sind seit der OP erst mal so gut wie weg. Diesen Hörrest konnte ich vor der OP mit HG entsprechend etwas nutzen, wobei das Sprachverstehen auf diesem Ohr nur etwa bei 10% lag. Nun, in den ersten 80 Tagen seit der Erstanpassung hörte und verstand ich in diesem Bereich nur sehr leise und wenig! D.h., in der Logopädie verstand ich z.B. hier auf diesem Ohr mit CI normal nichts, sondern nur dann, wenn man die Lautsprecher auf Maximum drehte!
Dann kam der "Schub", seitdem geht es Schlag auf Schlag - in kleinen Schritten wird es immer besser...
Das Verstehen mit dem CI allein ist allerdings noch schwierig, da dann die Stimmen bei mir insgesamt - noch - verzerrt, seltsam "verschwommen" und undeutlich ankommen. Nach meinem Gefühl tut sich immer noch ein kleines "Loch" etwa zwischen 200 bis 1000 Hz auf: besonders Vokale und Umlaute sind schwer zu unterscheiden. Allerdings bin ich nun soweit, dass ich Dreisilber (Worte mit drei Silben), Vier- und Fünfsilber teilweise gut verstehen kann. Je mehr Silben ein Wort hat, desto einfacher kann ich es erkennen, oder eher erraten, anhand des Rhythmus.
Bimodal fügen sich inzwischen die Höreindrücke von beiden Ohren zu einem sensationell neuen Ganzen zusammen: staune, was ich jetzt schon raushören kann: wie z.B. Hammerschläge auf Metall am Straßenrand auf der anderen Seite einer sehr lauten Schnellstraße auf einer Entfernung von etwa 50m! So was war früher für mich unmöglich, bei größtem Straßenlärm auf solcher Entfernung etwas rauszuhören! Boah!
Jeden Tag verändert sich das Hören, die Dinge und Stimmen klingen jedes Mal anders, und muss mich immer wieder darauf einstellen, weil Tonlage und Dynamik sich ständig verändern: momentan klingen die Dinge und Stimmen teilweise tieftöniger als zuvor nur mit HG und gleichzeitig sehr hart, weil der Hochton dazugekommen ist, d.h. es ist deutlich breitbandiger! Und: insbesondere bei Stimmen kommt oft ein schwer zu beschreibender, leicht glockiger Klang dazu!
Neben der Logopädie 1x in der Woche lasse ich mich u.a. nun auf dem Arbeitsweg im Auto mit der "Heidelberger CI-Trainings-CD Teil 1" berieseln und übe das Verstehen mit CI allein. Auf dieser CD werden Texte von Heinz Erhardt und anderen recht langsam und sehr deutlich vorgesprochen. Zuerst höre ich mir das mit HG und CI zusammen an, dann verstehe ich den Text zu 100%, danach wiederhole ich den Durchgang mit CI allein. Dann reicht das Verstehen zur Zeit je nach Text von 0% bis 30%. Je mehr ich da reinhöre, desto besser und leichter wird es. Ansonsten laufen oft Musik und Nachrichten in Radio und Fernsehen, um mich nebenbei an den neuen Klang und die große Dynamik zu gewöhnen.
Unangenehm ist es für mich dagegen zur Zeit vor allem in der Küche, das Klappern von Besteck und Geschirr ist wahnsinnig laut für mich!
Rückblickend auf die ersten 100 Tage stelle ich fest, dass das psychologisch schwierigste die Ungewissheit, ob ein Erfolg eintritt und das Warten darauf sind! Es braucht ggf. viel Geduld, bis der Tag kommt, an dem klar ist, dass sich der Schritt zur Implantation des CI's gelohnt hat!
Das Wichtigste ist und war für mich immer, dass das Sprachverstehen besser und leichter wird als zuvor! Mehr Geräusche und Musik sind da "nur" ein schönes Plus!
Hatte ja noch kleine Hörreste vor der OP auf dem CI-Ohr bis etwa 2000 Hz, die sind seit der OP erst mal so gut wie weg. Diesen Hörrest konnte ich vor der OP mit HG entsprechend etwas nutzen, wobei das Sprachverstehen auf diesem Ohr nur etwa bei 10% lag. Nun, in den ersten 80 Tagen seit der Erstanpassung hörte und verstand ich in diesem Bereich nur sehr leise und wenig! D.h., in der Logopädie verstand ich z.B. hier auf diesem Ohr mit CI normal nichts, sondern nur dann, wenn man die Lautsprecher auf Maximum drehte!
Dann kam der "Schub", seitdem geht es Schlag auf Schlag - in kleinen Schritten wird es immer besser...
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