Zuletzt im September 2014 berichtete ich zum Stand meiner Hörentwicklung. Inzwischen hatte ich einige Reha-Termine mehr mit enigen kleinen Anpassungen mehr. Hatte dann festgestellt, dass es rechts vor allem an leiseren Klanganteilen fehlt - d.h. der Grund, warum es immer noch etwas "unschärfer", "schwammiger" klingt als links. Ein Versuch, das vollends zu beheben, war, die T-Level etwas anzuheben auf den mittleren Kanälen, das war schon ein Schritt in die richtige Richtung. Dazu kam die Feststellung, dass es besser wird, je lauter ich das CI stelle. Wenn ich das tat, wurde aber der Hochton zu unangenehm... Somit haben wir letzte Woche den Hochton etwas reduziert und die C-Level der Kanäle alle neu abgestimmt, "begradigt". Dazu bekam ich dann wieder etwas Spielraum die Lautstärke zu erhöhen. Zuhause probierte ich das beim Musikhören: rechts die Lautstärke wieder erhöht und mit jeder Stufe wurde der Klang "schärfer"! Mir kam das zuerst unheimlich laut vor, nach 3 Tagen hatte ich mich aber daran gewöhnt und konnte im Gegenzug links um 1-2 Stufen leiser stellen, so dass ich links u. rechts einen ähnlich "scharfen" Klang hatte. In der Summe, beide CI's zusammen, höre und verstehe ich nun so noch einiges mehr! :)
Das Problem war offensichtlich, dass ich rechts die nötige Lautstärke nie gewohnt war und jede Erhöhung zuerst sehr viel Widerstand, Widerwillen erzeugte. Zu Zeiten meiner Hörgeräteversorgung hatte ich auch Hyperakusis... - die Hörgeräte konnte man deswegen nicht allzu laut stellen.
Links dagegen hatte ich seit der 2. CI-Implantation eine sehr schnelle Hörentwicklung und so hatte ich eine Referenz zum Vergleich, was doch möglich ist, an besserem CI-Hören, dass es anzustreben galt!
Der einzige Unterschied ist nun, dass es rechts deutlich tiefer klingt als links, weil der Elektrodenträger rechts 3mm länger ist als links. Diese Differenz lässt sich eventuell noch etwas reduzieren, wenn der Bass links etwas angehoben wird, den Spielraum habe ich glaube ich noch...
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