Samstag, 4. August 2012

Wenn das CI-Ohr "Jojo spielt"

04.08.2012: Ich gehöre zu den CI-Trägern, bei denen immer wieder in Schüben - Phasen - der Höreindruck sich stark ändert - wohlgemerkt ohne Änderung der Einstellung des CI. Über Nacht höre ich dann bestimmte Frequenzbereiche leiser, andere dafür lauter - mitunter ein munteres Auf und Ab!

Diesmal wurde der Hochton wieder so unangenehm laut mitsamt dem Ziepen aus der Anfangszeit nach der Erstanpassung. Das alles wohlgemerkt mit der selben Einstellung seit der Rückkehr aus Bad Nauheim. Diese Einstellung war nun etwa 3 Wochen stabil. Dazu kam letzte Woche noch ein sporadisches Jucken um das Implantat herum und Stechen am Hinterkopf, später kam dann noch das Jucken auf Nasenspitze und Lippen hinzu. Der Gesichtsnerv wurde also plötzlich mitgereizt! Also schnell ein Termin am CCiC in Tübingen vereinbart zur Kontrolle! Dort konnte man es so einrichten, dass die Stimulation des Hochtonbereiches ein wenig reduziert, ohne eine Elektrode abzuschalten, und die mittleren Frequenzen dafür etwas angehoben wurde. Das Jucken ging mit diesem Programm dann bald weg, auch z.B. "sch" und Schlüsselgeklimper waren nicht mehr unerträglich.

Mein Sprachverstehen: Messung vom 25.07.2012 der Einsilber u. Zahlen mit CI
od. HG od. CI/HG.
Danach wurden auch neue Sprachtests durchgeführt, und siehe da, trotz aller Unannehmlichkeiten hat mein Sprachverständnis mit dem neuen Schub sich weiter verbessert: Zahlen nur mit CI nun 100%, Einsilber nur mit CI nun 35% und Einsilber mit CI + HG nun 55%!





16.08.2012: Die letzten 2 Wochen etwa kam ich mit der letzten Einstellung aus Tübingen mit leicht erhöhter Lautstärke gut zurecht. Nun ist wieder der Hochton auch mit dieser Einstellung sehr empfindlich geworden, habe diesmal Irritationen, Juckreiz um die Nasenspitze herum. Muss die Lautstärke daher wieder leicht reduzieren.

Es ist wohl momentan eine gewisse Grenze erreicht, wo weiteres Anheben der Hörschwelle nicht möglich ist (momentan etwa 40 dB, Ziel sollte etwa zw. 30 und 20 dB sein). Muss mich wohl auf einen längeren Zeitraum einrichten, wo es nur kleine Fortschritte geben kann bis zum nächsten Schub, an dem sich wieder was grundsätzlich neu "verdrahtet" im Gehirn und ich die Lautstärke dann deutlich erhöhen kann, ohne dass was ziept...

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