Den Sommer über hatte ich eine schöne Zeit mit gutem, detailliertem und angenehmen Hören! Die Regler für Lautstärke und Mikrofonempfindlichkeit meiner CI's hatte ich auf beiden Seiten am Anschlag auf Maximum, was die Fernbedienung hergab!
War jetzt soweit, dass ich im Urlaub im Hotel im Speisesaal mich am Tisch problemlos unterhalten konnte, die Richtung von Stimmen anderer Tische bestimmen konnte und wenn ich in diese Richtung schaute, konnte ich den Sprecher "heraushören"...
Dann kurz nach dem Urlaub hatte ich wieder einen "Schub", alles wurde, vor allem links, wieder deutlich lauter, verzerrt und unangenehm! Grund: die Impedanzen sind links noch ein wenig weiter gesunken. Also war die Lautstärke des CI zuerst wieder deutlich zu reduzieren und nun musste ich mich erst wieder schrittweise daran anpassen, gewöhnen an die veränderten Höreindrücke. Das Hören war zuerst wieder verzerrt, weil die Geräusche nicht wie gewohnt auf allen Frequenzen gleich laut klangen wie zuvor und wenn etwas lauter, dann auch schnell unangenehm schmerzhaft, mit Ziepen, werden konnten! Mitte September hatte ich dann wieder eine Anpassung in der Klinik und versuchten, die Kanäle wieder zu "begradigen". Bei der anschließenden Hörprüfung kamen nun wieder etwa gesamt 70% Einsilber-Sprachverständnis heraus!
Jetzt Ende September habe ich wieder etwa den Zustand wie im Sommer erreicht. Bestimmte Geräusche wie z.B. das altbekannte Geklapper von Küchengeschirr bleiben aber momentan noch/wieder eher unangenehm! Ich sollte mal einen Test in einer "guten" Phase wie jetzt veranlassen...
Ich vermute, dieser Wechsel von "guten" und "schlechteren" Phasen wird mich noch einige Zeit, noch etwa 2 Jahre, begleiten bis die Impedanzen stabil sind, da das CI links ja erst 6 Monate "alt" ist. Rechts ist es nun eher stabil. Der Höreindruck rechts wird aber auch vom Höreindruck links beeinflusst... ist schwer zu beschreiben, was da in meinem Oberstübchen passiert! ;)